Meditations-Apps, Mindfulness Retreats, Atemübungen bei Tee-Zeremonien, Schweigeklöster … Der deutsche Soziologe Jacob Schmidt beschäftigt sich in seinem aktuellen Buch „Viel Lärm um Achtsamkeit“ mit einer Lebenshaltung, die mittlerweile mehr Trend als Realität ist: Stille und Frieden finden in der hektischen, schnelllebigen Zeit. Doch was steckt wirklich hinter dieser Einstellung? Dient die Achtsamkeit womöglich nur der kapitalismusfreundlichen Selbstoptimierung? Und warum haben wir so große Sehnsucht nach Ruhe und Gelassenheit? Eine kritische Betrachtung gegen den Wellness-Hype, ein Plädoyer für die Auseinandersetzung mit den Sehnsüchten unserer Gesellschaft – um „etwas dagegen zu unternehmen, statt sich aufs Kissen zu setzen“.